In ganz Österreich werden unterschiedliche Mundarten gesprochen, die alle (ausgenommen Vorarlberg und der Nordwesten Tirols) dem Bairischen zugeordnet werden. Jede Region verfügt über mundartliche Eigenheiten und sehr oft gibt es auch zwischen Nachbargemeinden beträchtliche Unterschiede in der Lautgebung bzw. in den einzelnen Wortbezeichnungen. Diese Einzelmundarten bilden im heutigen Österreich drei Größräume: Südbairisch, Mittelbairisch und Süd-mittelbairisches Übergangsgebiet.
Das Südbairische- Aussprache alter langer ê- und ô-Laute als fallende Zwielaute: Sea (See) und roat (rot)
- Erhaltung der l- und r-Laute im In- und Auslaut: Wold (Wald) und Perg (Berg)
- Aussprache bestimmter Mitlaute als ausgeprägte Starklaute: khronkh (krank) und pettln (betteln)
Das Mittelbairische- Aussprache alter langer ê- und ô-Laute als reine Vokale bzw. steigende Zwielaute: See (See) und rood (rot)
- Vokalisierung der l- und r-Laute: Woid (Wald), Beag (Berg) und stüü (still)
- Aussprache bestimmter Mitlaute als Lindlaute: grong (krank) und beedln (betteln)
Das Steirische Vulkanland - Süd-mittelbairisches ÜbergangsgebietDas Steirische Vulkanland ist eine Region Südosten Österreichs und ist nicht direkt zu dem Süd- bzw. Mittelbairischen Dialektgebiet zuordenbar. Im Steirischen Vulkanland findet man südbairische sowie auch mittelbairische Dialektmerkmale.
Um die mundartlichen Eigenheiten innerhalb der 77 Gemeinden des Steirischen Vulkanlandes aufzubereiten und zu erforschen wurde das Projekt „MundART im Steirischen Vulkanland“ gestartet.
Erforschen auch Sie die Eigenarten der vulkanländischen Sprache und vergleichen Sie die Sprache der einzelnen Gemeinden